Baugrunduntersuchung & Baugrundgutachten
Ich brauche ein Bodengutachten oder hieß es Baugrundgutachten? Bin ich hier richtig?
Ja Sie sind hier genau richtig! Als Laie ist es natürlich schwierig genau zu wissen, was einem der Architekt aufgetragen hat zu organisieren, aber kein Problem! Wir helfen Ihnen da gerne weiter!
Wir bieten Baugrundgutachten an, die Aussagen über die Tragfähigkeit des Baugrundes, Wasserverhältnisse, Bodenschichtungen und Bodenklassen sowie wichtige Werte für den Statiker liefern. Was im Baugrundgutachten darüber hinaus alles beinhaltet ist, können Sie sich in einem individuell auf Ihr Bauvorhaben angepasstes Kostenangebot ansehen oder wir beraten Sie dazu auch gerne telefonisch.
Außerdem können wir Ihr Aushubmaterial auch chemisch untersuchen lassen (siehe unten) und Ihnen eine Auswertung in verschiedene Klassen (Z.0, Z.1.1 etc.) vorlegen, das Sie für eine Erddeponie benötigen.
Hierbei entstehen oft Missverständnisse: ein Baugrundgutachten bezieht sich auf Tragfähigkeit etc. und die Bodenanalyse ist eine chemische Untersuchung des Materials.
Braucht man überhaupt eine Baugrunduntersuchung?
Eine Baugrunduntersuchung gibt wichtige Aufschlüsse über die Tragfähigkeit des Untergrundes, über die Wasserverhältnisse und bautechnische Hinweise, bevor die Baumaßnahmen beginnen. Anhand dessen kann man abschätzen, welche Baumaßnahmen notwendig sind und ob im Ernstfall Sondergründungsmaßnahmen ausgearbeitet werden müssen. Das Baugrundgutachten dient somit auch zur Kostenabschätzung bei einem eventuell noch nicht gekauften Grundstück.
Ein Baugrundgutachten kann auch für versicherungstechnische Belange notwendig sein, falls sich im Eigenheim im Nachhinein Risse bilden sollten oder Wasser im Keller auftritt.
Gemäß der Bayerischen Bauverordnung BayBo ist für die Vorlage der Bauplanung im Sinne des Paragraphen 13 die Beschaffenheit des Baugrundes und die Tragfähigkeit vorzulegen.
Brauche ich eine chemische Analyse für mein Aushubmaterial?
Es kommt immer darauf an, wohin man das anfallende Erdmaterial bringt, das beispielsweise beim Aushub eines Kellers anfällt. Erdaushubdeponien verlangen sehr häufig eine Klassifikation des Aushubmaterials, bevor sie dieses annehmen. Die Einstufung in Klassifikationen bestimmt auch den Preis des anfallenden Materials, das auf eine Deponie gebracht werden muss. Dazu bieten wir die sogenannte „in-situ-Bodenanalyse“ an. Hierbei werden Bodenproben aus den Bohrkernen genommen und untersucht. Sie erhalten im Anschluss eine Klassifikation des Erdmaterials gemäß dem „Eckpunktepapier zur Verfüllung von Gruben und Brüchen sowie Tagebauen“ des Bayerischen Staatsministeriums (Z.0, Z.1.1 etc.).
Falls eine Beprobung eines Haufwerkes nach PN98 gefordert ist, bieten wir Ihnen gerne zuverlässige Partnerbüros an, die diese Art der Untersuchung durchführen.
Ich komme nicht aus dem Raum Nürnberg. Wie weit im Umkreis bietet ihr die Untersuchung an?
Wir bieten unsere Leistungen vor allem im Süddeutschen Raum an. Schicken Sie uns einfach eine Anfrage für ein Kostenangebot per Mail an die info@geopraxis.de oder nutzen Sie unser Kontaktformular und wir senden Ihnen ein individuell angepasstes Kostenangebot für Ihr Bauvorhaben. Telefonisch stehen wir Ihnen natürlich auch gerne zur Verfügung!
Für welche Bauvorhaben führt ihr Baugrunduntersuchungen durch?
Wir führen die Baugrunduntersuchungen für Einfamilienhäuser, Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser privater Bauherren sowie Bauträger und Architekten durch.
Außerdem gehören auch alle anderen Bauvorhaben wie das Errichten von Kindergärten, Straßen, Kanalsanierungen, Brücken, Sporthallen, Industriegebäuden, Hallen und vieles mehr zu unserem Leistungsspektrum. Fragen Sie uns gerne zu Ihrem Bauvorhaben an!
Ich muss Regenwasser auf meinem Grundstück versickern, wie finde ich heraus, ob es geht?
Zur Bestimmung des Durchlässigkeitsbeiwertes kF gibt es zwei verschiedene Methoden, die wir anbieten. Zum einem führen wir Versickerungsversuche mit einem Sickergestänge durch. Dieser Sickertest liefert somit den benötigten kF-Wert in der untersuchten Tiefe.
Zum anderen können wir im Labor über die Bestimmung der Korngrößenverteilung anhand von Bodenproben einen kF-Wert ermitteln.
Vor-Ort-Termin
Muss ich bei den Bohrungen anwesend sein?
Solange wir eigenständig auf das Grundstück kommen und kein Tor oder Zaun das Grundstück verschließt, muss niemand während den Bohrarbeiten anwesend sein. Bitte weisen Sie uns auf ein versperrtes Tor hin, um eine erfolglose Anfahrt zu vermeiden.
Muss ich das Grundstück vorbereiten?
Das Grundstück muss mit einer ca. 1 m breiten Transportraupe befahrbar sein, darf keine Treppenstufen oder steile Hänge (über ca. 20%) beinhalten und soll frei von Gestrüpp und Geäst sein. Eine Bewaldung muss vorher gerodet werden. Auch etwaige Container oder Erdhaufen dürfen die geplanten Bohrpunkte nicht verdecken. Bitte teilen Sie uns auch mit, falls sich auf dem Grundstück Pflaster- oder Betondecken befinden. Vor dem Grundstück sollte genügend Platz für einen Transporter bereitgestellt werden.
Es befindet sich noch ein Bestandsgebäude auf dem Grundstück, ist das ein Problem?
Nein, das ist kein Problem. Jedoch benötigen wir zwingend vor den Bohrarbeiten Leitungspläne zu Gas, Wasser, Strom und Telekommunikation oder sonstige Leitungen wie Fernwärme oder Glasfaserleitungen.
Wie lange dauert die Untersuchung auf meinem Grundstück?
Leider kommt es hierbei immer auf die Schwierigkeit des Geländes, auf den Untersuchungsumfang und auf die Bohrtiefe an. Für zwei Rammkernbohrungen benötigen wir im Normalfall 3-4 Stunden.
Wie groß ist die Bohrgerätschaft?
Die gesamte Bohrgerätschaft wird auf einer Kleinraupe transportiert. Die Raupe ist ca. 1,0 m breit und 2,0 m lang und wird in einem Transporter angeliefert.
Sehr wahrscheinlich sehen Sie auch nicht, dass wir bereits auf Ihrem Grundstück gebohrt haben, denn unser üblicher Bohrdurchmesser beträgt 60 mm und hinterlässt keine großen Löcher.
Muss das Grundstück vorher auf Kampfmittel freigemessen werden?
In den Stadtbereichen von Nürnberg, Regensburg, München und anderen großen Städten und Orten, die während des 2. Weltkrieges von Bombardierungen betroffen waren, müssen die zu untersuchenden Stellen auf Kampfmittel freigemessen werden. Dies können wir nach Rücksprache mit Ihnen gerne für Sie organisieren und greifen je nach Ort auf zuverlässige Partner zurück.
Angebot & Kosten
Welche Unterlagen muss ich für ein Kostenangebot vorlegen?
Optimal ist es, wenn wir bereits zur Angebotserstellung einen Lageplan mit Bauwerksskizze, bemaßte Grundrisse und einen Schnitt vom geplanten Gebäude vorliegen haben. Falls noch keine Unterlagen vorhanden sind, benötigen wir eine genaue Anschrift oder Flurnummer zur Recherche in Bezug auf die zu erwartende Geologie.
Mit welchen ungefähren Kosten muss ich für ein Baugrundgutachten rechnen?
Pauschal kann man dies leider nicht sagen. Es kommt immer auf die Größe des geplanten Bauwerkes und den notwendigen Untersuchungsumfang an. Gerne senden wir Ihnen ein Kostenangebot, das individuell auf Ihr Bauvorhaben angepasst ist. Schicken Sie uns einfach eine Anfrage für ein Kostenangebot per Mail an die info@geopraxis.de oder nutzen Sie dazu unser Kontaktformular.